Gute Infrastruktur im Ausland zahlt sich aus

Außenwirtschaft in der Pandemie: Erfahrungsbericht von Nicolas C.S. Helms, Managing Partner, C. Melchers GmbH & Co. KG

„Durch Corona ergeben sich bei der Melchers Gruppe erhebliche Probleme in allen Bereichen der Außenwirtschaft. Ein negativer Faktor sind insbesondere die stark eingeschränkten Reisemöglichkeiten zwischen Europa und Asien, aber auch innerhalb Asiens. Das führt dazu, dass sich die einzelnen Märkte und Aktivitäten wesentlich selbstständiger vom deutschen Mutterhaus entwickeln müssen.

Gleichzeitig erhöht sich durch Corona andererseits die Akzeptanz und Umsetzung von Maßnahmen der Digitalisierung. Ein wichtiger Baustein in der aktuellen Situation ist außerdem unsere umfangreiche Infrastruktur mit vielen eigenen Büros zwischen China und Indonesien und mit knapp 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort. Das bietet uns derzeit ganz neue Möglichkeiten der Kooperation. Insbesondere für den deutschen Mittelstand ohne eigene Infrastruktur in Asien können wir als Partner vor Ort Dienstleistungen im Bereich Einkauf, Qualitätssicherung, Verkauf und After Sales Service sicher und langfristig übernehmen. Diese Rolle als Bindeglied zwischen Asien und Europa wird in diesen anspruchsvollen Zeiten vermehrt nachgefragt und wird auch künftig bedeutsam bleiben.

Bei vielen unserer deutschen Partner erleben wir aktuell die Herausbildung einer neuen „Asienstrategie der Zukunft“, die darauf baut, lokale Präsenzen so zu etablieren, dass man gerade auch in Zeiten der eingeschränkten Reisemöglichkeiten weiter gut aufgestellt ist. Als Gruppe nehmen wir die Herausforderungen gerne an, partnerschaftlich in zukunftsorientierte Geschäftsmodelle zu investieren.“