Seit gut einem Jahr sind im Land Bremen Unternehmensnetzwerke für mehr Klimaschutz am Start – und halten trotz Corona an ihrem Engagement fest.
35 Bremer und Bremerhavener Betriebe streben an vier Effizienztischen gemeinsame CO2-Einsparungen an. Sie haben bereits mehr als 200 Energieeffizienzmaßnahmen identifiziert und mit der Umsetzung begonnen.
Im Oktober 2020 gab es erstmals wieder persönliche Treffen. Der Effizienztisch „Kompakt“ (Bild 1) traf sich in den Räumen der Firma Sonnentracht im Neustädter Hafen. Gastgeber des Effizienztisches „Kommunal“ (Bild 2) war hansewasser im Pumpwerk in Findorff. Der Effizienztisch „Hotellerie“ (Bild 3) traf sich im Best Western Plus. Der persönliche Austausch und fachliche Diskussionen stehen im Zentrum des bundesweit etablierten Netzwerkformates, bei dem bis zehn Unternehmen über einen Zeitraum von 2,5 bis drei Jahren ein gemeinsames CO2-Einsparziel formulieren und mithilfe von fachlicher Beratung eigene Klimaschutz-Maßnahmen entwickeln und umsetzen.
Federführend ist hier die gemeinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens. Sie hatte die drei Effizienztische „Kommunal“, „Kompakt“ und „Hotellerie“ zum Austausch eingeladen. „Einige unserer Unternehmen wurden von der Corona-Krise hart getroffen – viele sind in Kurzarbeit oder haben mit verheerenden wirtschaftlichen Verlusten zu kämpfen“, sagt Projektleiterin Nadia Bremer. Aber kein Unternehmen sei in dieser Zeit abgesprungen. „Im Gegenteil, die Corona-Pandemie hat vielen Betrieben die Notwendigkeit aufgezeigt, sich zukunftssicher aufzustellen.“