Wirtschaftsjunioren starten Dialogformat mit der Bürgerschaft

Rund 25 junge Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte haben einen kompletten Sitzungstag in der Bremischen Bürgerschaft verbracht und die Abgeordneten durch deren parlamentarischen Alltag begleitet. Das Projekt knüpft an ein bundesweit etabliertes Dialogformat an, das seit drei Jahrzehnten erfolgreich in Berlin durchgeführt wird.

Nach einer Begrüßung durch Bürgerschaftspräsidentin Dr. Antje Grotheer begleiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre jeweiligen Patinnen und Paten aus den Reihen der Abgeordneten durch den Sitzungstag und erhielten dabei unmittelbare Einblicke in Abläufe und Entscheidungsprozesse. „Wir wollten den bewährten Berliner Know-how-Transfer endlich nach Bremen holen – denn auch hier gibt es enormes Dialogpotenzial“, erklärt Henri Beyes, Mitglied des Arbeitskreises Politik der Wirtschaftsjunioren Bremen, der das Projekt federführend organisiert hat. „Der Tag hat gezeigt, wie wertvoll ein direkter Blick hinter die Kulissen ist und wie wichtig gegenseitiges Verständnis für tragfähige Entscheidungen bleibt.“

Beyes betonte zudem, dass der Know-how-Transfer nicht nur ein Einbahnstraßen-Projekt sei. Die Wirtschaftsjunioren verstehen die Initiative auch als Möglichkeit, Impulse aus der unternehmerischen Praxis in die politische Diskussion einzubringen. „Gerade in Zeiten großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen brauchen wir den direkten Austausch. Nur so können wir gemeinsam tragfähige Lösungen entwickeln.“

Den feierlichen Ausklang fand der Tag in der Handelskammer Bremen. Im historischen Schütting begrüßte Präses André Grobien die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und lobte das Engagement der Wirtschaftsjunioren sowie die Offenheit der Abgeordneten. Nach der erfolgreichen Premiere ist geplant, das Format künftig regelmäßig in Bremen anzubieten und so den kontinuierlichen Austausch zwischen jungen Führungskräften und Landespolitik zu stärken.

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