Die technischen Grundlagen der Blockchain sind sehr komplex. Im Prinzip handelt es sich um eine Art dezentrale Datenbank: Kryptographisch verschlüsselte Informationen werden von einer Vielzahl an Knotenpunkten eines Netzwerks verifiziert und sollen dadurch besonders gut gesichert sein. Darüber hinaus ermöglicht diese Dezentralität – zumindest in der Theorie – eine Unabhängigkeit von zwischengeschalteten Institutionen („Intermediären“) wie Banken, Behörden, Versicherungen oder IT-Konzernen. Interessant sind diese Vorteile beispielsweise für die Umsetzung von Verträgen, die Übertragung von Werten oder die Herstellung von Transparenz in Wertschöpfungsketten.
Genau genommen handelt es sich bei Blockchains nur um die bekannteste Version der sogenannten Distributed-Ledger-Technologien. „Unter Distributed-Ledger-Technologien werden Datenbanksysteme verstanden, die eine synchronisierte Verifizierung und Speicherung von Daten in Peer-to-Peer Netzwerken ermöglichen“, erklärt die Bundesnetzagentur. „Distributed-Ledger-Technologien besitzen weder einen übergeordneten Verwalter noch einen zentralen Datenspeicher.“