Unternehmerinnen-Netzwerk: Unternehmensnachfolge als Chance

Beim dritten Treffen des Unternehmerinnen-Netzwerks der Handelskammer Bremen stand am 7. Oktober das Thema „Unternehmensnachfolge – eine zentrale Herausforderung für die regionale Wirtschaft“ im Fokus. Gastgeberin war dieses Mal die Familienmanufaktur Manke & Coldewey.

Handelskammer-Vizepräses Marita Dewitz unterstrich zu Beginn noch einmal die Bedeutung von Netzwerken als entscheidenden Erfolgsfaktor für Frauen in der Wirtschaft. Sie betonte, dass Frauen in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Das Thema Nachfolge ist dabei ein Punkt, der besonderen Nachholbedarf aufweist. Frauen stellen nur knapp ein Viertel der Nachfolgerinnen und Nachfolger, obwohl sie bei Neugründungen mehr als 40 Prozent ausmachen. Dies ist nicht nur schlecht für Frauen, sondern auch für die Wirtschaft insgesamt: Mehr als die Hälfte der 10.000 Unternehmen, die sich laut DIHK-Report 2025 zu Nachfolgefragen beraten lassen haben, finden keine geeigneten Interessenten. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich viele Inhaberinnen und Inhaber zu spät mit dem Thema befassen.

Die Gastgeberinnen des Netzwerktreffens, Britta und Alexandra Coldewey, berichteten im Talk von ihren eigenen Erfahrungen mit der generationsübergreifenden Zusammenarbeit in der Geschäftsführung. Chiara Reitze schilderte, wie sie nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters mit 25 Jahren die Geschäftsführung der Firma Reitze Systemlieferant für Anlagentechnik übernahm.

Ansprechpartnerin für das Netzwerk:
Christiane Weiß, Tel. 0421 3637-248
weiss@handelskammer-bremen.de

Ansprechpartner für die Gründungsberatung:
Piet de Boer, Tel. 0421 3637-264
deboer@handelskammer-bremen.de

Bild oben:
V.l.: Christiane Weiß (Handelskammer Bremen), Alexandra und Britta Coldewey (Manke & Coldewey), Chiara Reitze (Reitze Systemlieferant für Anlagentechnik), Vizepräses Marita Dewitz, Piet de Boer (Handelskammer Bremen).
Foto: Antje Schimanke