Céline Kloth
42 Jahre
Kloth & Köhnken Teehandel
Mitinhaberin, Prokuristin und Personalleiterin
25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der Tee auf dem Tisch glänzt golden. Beim Darjeeling First Flush handelt es sich um einen der Favoriten von Céline Kloth, Mit-Inhaberin des in der Überseestadt ansässigen Teehandels-Unternehmens Kloth und Köhnken. Das Unternehmen wurde 1992 von ihrem Vater und einem Partner gegründet – beide sind ebenfalls weiterhin in der Geschäftsleitung aktiv. Céline Kloth konzentriert sich im Betrieb auf den Personalbereich. Denn: „Ich liebe Menschen und will immer wissen, was sie bewegt – besonders natürlich bei uns im Betrieb.“
Ihr Vater kam zu den Gründungszeiten bereits „aus dem Tee“, wie Céline Kloth sagt, und beschloss, dies in Bremen fortzusetzen. Nachdem man in einem kleinen Büro in der Contrescarpe begonnen hatte, sitzt das Unternehmen mittlerweile in einem geräumigen Gebäude in der Konsul-Smidt-Straße. Die Tee-Gemeinde sei eine sehr enge, sagt sie: „Es ist ein bisschen wie in einer Familie.“ Auch der Konkurrenz – das Wort geht ihr schon schwer über die Lippen – begegne man mit viel Respekt und Wertschätzung. Zwei Begriffe, die auch sonst eine große Rolle spielen im Leben von Céline Kloth.
Denn sie ist nicht nur im Teehandel tätig, sondern arbeitet auch als Kinder- und Jugendcoach. Die Geschäftsfrau wollte schon immer anderen Menschen helfen. Die Perspektive einer möglichen späteren Geschäftsübernahme des Teehandels führte bei ihr aber nicht zu einem „Entweder oder“, sondern zu einem „Sowohl als auch“.
So bietet sie seit zwei Jahren unter dem Motto „Herzweg – Coach als Herzensangelegenheit“ ihre Dienste an: „Ich begleite Menschen auf ihrem Weg, ich schenke ihnen einen Raum, wo sie ohne Druck sein können“, sagt die studierte Sozialpädagogin, die diesen Studiengang einst der Ausbildung und dem BWL-Studium hinterherschickte. Es sei unglaublich, wie viele junge Menschen in diesen Zeiten Unterstützung brauchen, sagt Céline Kloth, der diese Tätigkeit ganz viel gibt: „Es ist für mich auch kein zweiter Job, sondern eher wie ein sinnstiftendes Hobby.“ Allerdings: an erster Stelle kommt für sie weder die Teefirma noch das Coaching – „da kommen immer meine eigenen Kinder, meine Familie“, sagt sie, und: „Ich bin Mama durch und durch.“