Strabag errichtet Technologiezentrum am Ölhafen

Das Umwelttechnik-Unternehmen will 23 Millionen Euro in ein neues Zentrum zur nachhaltigen Nutzung urbaner Ressourcen investieren.

Die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) hat ein rund 13,7 Hektar großes Grundstück am westlichen Ende des Ölhafens (Ortsteil Industriehäfen) an die Strabag Umwelttechnik GmbH veräußert. Das Unternehmen plant, ein nachhaltiges Zentrum für Umwelttechnik auf dem Areal zu errichten. Auch Kooperationen mit Prüfanstalten und Hochschulen sind Bestandteil des Projekts. Mittelfristig sollen am Standort rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sein. Strabag will 23 Millionen Euro in das Projekt investieren.

Das Grundstück am Ölhafen ist aufgrund seiner früheren Nutzung als Großtanklager massiv mit Mineralöl verunreinigt und im derzeitigen Zustand nicht nutzbar. Die Strabag Umwelttechnik hat für die Nutzbarmachung laut WFB ein umfassendes, nachhaltiges Konzept entwickelt und wird die Flächen zunächst sanieren, bevor sie neu bebaut werden. Auf dem Grundstück werden in verschiedenen Ausbaustufen Räume für die Produktion von Sekundärrohstoffen, für die technologische Entwicklung entsprechender Aufbereitungstechnik, für die Verwaltung sowie für Werkstätten errichtet.

„Großer Gewinn für Bremen“

„Für Bremen ist dieser Grundstücksvertrag sehr wertvoll“, betont Umweltsenatorin sagt Dr. Maike Schaefer. „Denn damit ist sichergestellt, dass ein stark mit Schadstoffen kontaminiertes Grundstück seriös saniert wird.“ Die künftige Nutzung im Bereich der Wiederaufbereitung von Ressourcen sei für Bremen zudem wirtschafts-, arbeitsmarkt- und umweltpolitisch ein großer Gewinn, so Schaefer.

Die Strabag Umwelttechnik GmbH beschäftigt deutschlandweit mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen ist auf Altlastensanierungen, Flächenrecycling, umwelttechnischen Anlagenbau, Komplettleistungen im Deponiebau sowie umwelttechnische Sonderverfahren spezialisiert und gehört zur Strabag SE, einem weltweit agierenden Bautechnologiekonzern mit rund 74.000 Beschäftigten.