Schon während ihres Jurastudiums in Bremen haben die Gründer von Rightmart eine Plattform entwickelt, über die juristische Aufträge an Studenten, Referendaren und Rechtsanwälte vergeben werden konnten.
„Es ist uns schwer gefallen, diese Plattform zu etablieren“, sagt Mit-Gründer Marco Klock. „Einfach deshalb, weil das Gros der Kanzleien zu wenig digital und prozessual gedacht hat.“
Aus dieser Erfahrung heraus hat Klock 2015 zusammen mit Philipp Harsleben, Philipp Hammerich und Jan Frederik Strasmann die Firma Rightmart als eigenständige Kanzlei (Rightmart Rechtsanwaltsgesellschaft mbH) und als Unternehmen für Softwareentwicklung und Vermarktung (Rightmart GmbH) gegründet. „Wir wollten eine Kanzlei schaffen, die auf einer modernen Plattform digital und effizient arbeitet.“
Heute besteht Rightmart aus mehreren Gesellschaften, die sie als Legal-Tech-Kanzleien bezeichnen und die alle auf der Rightmart-Plattform arbeiten. „Die Software ist darauf ausgerichtet, strukturierte Daten für die Automatisierung von Prozessen und für AI zu nutzen“, sagt Klock. „Dies führt in Verbindung mit einer hohen Anzahl von Mandaten zu einer effizienteren Mandatsbearbeitung und vor allem auch zu einer höheren Qualität. Im Verbraucherrecht – zum Beispiel Arbeits-, Verkehrs- oder Mietrecht – ist jede Fallkonstellationen hunderttausendfach pro Jahr vorhanden, und deshalb liegt der größte Qualitätssprung auch darin, die Learnings dieser Fälle zu nutzen und den Rechtsanwältinnen verfügbar zu machen.“
Mehr als 130.000 Verbraucher werden von rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereut – ein Großteil davon in der Sachbearbeitung der Kanzlei, in der zudem rund 40 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte arbeiten.