Basketball, Yoga, Boxen – Rolf Treusch hilft die sportliche Betätigung, seinen Aufgaben im Familienunternehmen gerecht zu werden.
Rolf Treusch
53 Jahre alt
Rotek GmbH & Co. KG
Geschäftsführender Gesellschafter (mit Wilfried und Klaus Treusch)
45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Rolf Treusch treibt fast täglich Sport – und an jedem Tag macht er etwas anderes. Montags wird geboxt, dienstags geht’s ins Fitness Studio und an den drei folgenden Tagen gibt es Tennis, Yoga und Basketball – nur samstags hat er meist nichts Sportliches auf der Agenda, ehe es am Sonntag zum Personal Trainer geht. „Ohne Sport fehlt mir etwas, da wäre ich nicht in meiner Mitte“, sagt Treusch.
Trotz – oder vielleicht auch wegen – all dieser Aktivitäten bleiben genug Zeit und Energie für den Job. Der 53-jährige ist einer von drei geschäftsführenden Gesellschaftern des Bremerhavener Familienunternehmens Rotek, das kleine Elektromotoren entwickelt und verkauft. „Das funktioniert über ein Baukastensystem, wobei unsere Mitarbeiter die einzelnen Komponenten so zusammenstellen, wie die Anwendung das erfordert“, erklärt Treusch. Die Motoren kommen in Heizungen, Förderbändern oder Zugangssystemen wie Drehkreuzen zum Einsatz.
In den letzten Jahren ist viel passiert und die Belegschaft hat sich innerhalb relativ kurzer Zeit fast verdoppelt – auf 45 Mitarbeitende. So sei Rotek auch gut durch die Pandemie gekommen, sagt Treusch: „Wer liefern konnte, war der König“ – und Rotek konnte stets liefern. Als kaufmännischer Leiter trägt er eine große Mitverantwortung dafür, dass dies so bleibt. Die Pflege der Geschäftskontakte in der ganzen Welt gehört ebenso zu seinen Aufgaben wie das Bewusstsein für ein gutes Arbeitsklima, ein gutes Miteinander – und auch für die seelische Gesundheit. Und dabei helfe eben der Sport.
Der habe in seinem Leben von Anfang an eine große Rolle gespielt: In ganz jungen Jahren waren es zunächst Judo und Karate, dann kam schon die große Liebe Basketball hinzu. Mit der Firmenübernahme durch seine Familie im Jahr 2000 geriet der Sport ins Hintertreffen: „Da gab es dann nur noch die Firma und die Familie. Ich habe mir für den Sport keine Zeit mehr genommen.“ Ein Fehler, wie er heute weiß, denn: „Mit dem Sport läuft es wirklich viel besser, ich fühle mich dann gut und bin viel gelassener – in allen Lebensbereichen.“ Vor fünf Jahren habe es dann wieder klick gemacht – „ich wusste, dass ich etwas ändern musste, und bin ins Fitness-Studio gegangen.“ Mit den richtigen Kontakten kam die Sport-Lawine dann wieder ins Rollen, sagt Treusch – und sorgt bis heute für die gesunde Balance in seinem Leben.