Mareike Zeuge hat von Pferden viel gelernt und profitiert davon auch als Geschäftsführerin der Möller Survey Marine GmbH.
Mareike Zeuge
39 Jahre alt
Möller Survey Marine GmbH, Bremerhaven
Ca. 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Mareike Zeuge lebt auf dem Land und arbeitet in der Hafenwirtschaft. An beiden Orten fühlt sie sich wohl. Mit Ruhe und Geduld. Mit Beharrlichkeit und Konsequenz. Aber niemals mit Hektik oder gar Panik. „Das bringt nichts, damit kommt man nicht weiter“, sagt die 39-Jährige.
Sie hat vor drei Jahren die Geschäftsführung der Möller Survey Verwaltungs GmbH übernommen, eine Unternehmensgruppe mit 6 Standorten in Europa und insgesamt rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie war und ist noch immer dankbar für die Chance, die ihr die Familie Möller gegeben hatte, und wollte sie von Anfang an nutzen. Das Unternehmen nicht nur führen, sondern Ideen für die Zukunft entwickeln und umsetzen. Das war 2019. Und dann kam Corona.
„Plötzlich war der Lockdown“, erinnert sich Mareike Zeuge. „Von jetzt auf gleich war alles anders.“ Aber sie blieb sich selbst treu und behielt die Ruhe. Sie organisierte sich und ihr Team so gut es ging in dieser Situation. Sie fühlte sich stark genug, die Unternehmen durch die Krise zu führen – und sie hat es geschafft.
In ihrer Freizeit verbringt sie die Zeit bei ihren Pferden. „Die Pferde sind genau der Ausgleich, den ich brauche, wenn ich abends nach Hause komme. Sie erfordern dann meine volle Aufmerksamkeit und reagieren auf meine Körpersprache“, sagt Mareike Zeuge. „Über kleine Fortschritte im täglichen Training freue ich mich sehr.“
Das Reiten ist ihre Leidenschaft. Schon als Kind hat sie viel Zeit im Reitstall verbracht und an Turnieren teilgenommen. Dabei hat sie vor allem eins gelernt: Ruhe und Geduld. Beharrlichkeit und Konsequenz. Wenn sie mit ihren Pferden arbeitet, dann funktioniert nicht immer alles sofort. Es dauert, bis es irgendwann klappt.
Manchmal auch nicht. „Ich kenne meine Grenzen und akzeptiere sie. Ich höre auf mein Bauchgefühl.“ So ist es auch im Hafen. „Es sind wirtschaftlich und politisch unruhige Zeiten, ich brauche keine weiteren Katastrophen. Aber wenn es so kommen sollte, dann ist es eben so und dann schaffe ich das auch.“