Der Runde Tisch zur Sicherheit und Sauberkeit hat bei seinem Treffen am 19. Dezember in der Handelskammer Bremen konkrete Maßnahmen verabredet. An dem Termin im Haus Schütting nahmen fünf Mitglieder des Bremischen Senats sowie Stadtteilinitiativen, Wirtschafts- und Branchenverbände und betroffene Unternehmerinnen und Unternehmer teil.
Die Handelskammer hatte den Runden Tisch im Herbst initiiert. Der Anlass war die Zunahme von Raub- und Einbruchsdelikten, die Ausweitung der Drogenszene in innenstadtnahe Stadtteile und eine wachsende Sauberkeitsproblematik im öffentlichen Raum.
Nach dem ersten Treffen des Runden Tisches nahm eine Lenkungsgruppe aus Mitgliedern der Verwaltung, der Stadtteil- und Quartiersinitiativen und der Handelskammer ihre Arbeit auf. Die Lenkungsgruppe hat eine Reihe von Maßnahmen beraten und untereinander abgestimmt.
Beim aktuellen Treffen im Haus Schütting der Handelskammer verabredete der Runde Tisch einen Katalog von Maßnahmen, die kurzfristig greifen sollen, um die Sicherheits- und Sauberkeitssituation nachhaltig zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise der verstärkte Einsatz des Ordnungsdienstes sowie Maßnahmen gegen den offenen Drogenhandel und organisiertes Betteln. Auch verstärkte Hilfen bei Obdachlosigkeit sind vorgesehen. Der Bremer Senat hat zudem kürzlich eine Drogenhilfestrategie verabschiedet, die mit Beratung, Therapie und Prävention im Stadtgebiet ausgerollt werden soll.
An besonders belebten Plätzen soll unter Berücksichtigung der straßenrechtlichen Anforderungen das Angebot an öffentlichen Müllbehältern ergänzt sowie insgesamt die Reinigungsfrequenzen erhöht werden. Darüber hinaus soll die Population der Stadttauben kontrolliert werden, um – unter anderem durch die Errichtung eines Taubenhauses – mehr Sauberkeit in der Innenstadt zu erreichen.
Das abgestimmte Papier mit Kurzfristmaßnahmen des Handelskammer-Lenkungskreises „Sicherheit und Sauberkeit“ können Sie hier als PDF herunterladen.