Vom 23. bis 27. April findet das weltgrößte Jazz-Meeting auf dem Gelände der Messe Bremen und in vielen weiteren lokalen Spielstätten statt. Zu insgesamt 130 Konzerten an vier Tagen und Nächten erwartet die Jazzahead rund 20.000 Besucher.
Auch das Fachpublikum ist in Bremen vor Ort: „Als Fachmesse sind wir weltweit führend“, betont Leiterin Sybille Kornitschky von der Messe Bremen. „Es ist das größte Branchen-Event für Jazz und bringt Bremen weltweite Aufmerksamkeit.“
Während die Messe vom Bund gefördert wird, weil sie als Exportplattform für deutschen Jazz eine Bundesaufgabe übernimmt, muss das als Landesveranstaltung betrachtete Festival jährlich ums finanzielle Überleben kämpfen. Die erforderlichen Mittel wurden in diesem Jahr erneut von Stiftungen, Unternehmen und der Senatorin für Wirtschaft aufgebracht, „aber eine Verstetigung wäre extrem wichtig“, sagt Kornitschky auch im Sinne der mehr als 30 Spielstätten, die auf eigenes Risiko als Veranstalter agieren. „Die Jazzahead ist ein großes Miteinander. Das ist sehr bremisch.“
Eine Evaluation im Jahr 2016 ergab, dass auf diese Weise regionalwirtschaftliche Effekte in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro erzielt werden, beispielsweise durch Übernachtungen und Gastronomie.
Um das Leuchtturm-Event auch für die Zukunft abzusichern, engagieren sich bereits zahlreiche Unternehmen und Einzelpersonen im Förderverein, darunter Handelskammer-Antepräses Eduard Dubbers-Albrecht. Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit, das Festival als Marketing-Plattform zu nutzen, beispielsweise in Form von Kundenevents.
Aber auch für alle anderen lohnt sich ein Besuch. „Bei 130 Konzerten an vier Tagen ist mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei“, verspricht Kornitschky. „Es gibt auch viele Berührungen mit anderen Musikrichtungen wie Pop, Funk, Soul, Blues und sogar Techno.“
Besondere Highlights, die sich an die breite Öffentlichkeit richten, sind das Grand Opening am Mittwochabend und die Clubnight am Freitag. Auf der erstmals angebotenen Outdoor-Bühne Jazzport am Torfhafen in Findorff können Konzerte von bekannten Künstlern wie Max Mutzke, Ida Sand und Charles Pasi sogar kostenfrei besucht werden.
Informationen zum Programm:
www.jazzahead.de