Flexality: Nachhaltige Energielösungen für die Tiefkühlbranche

Der Klimawandel, die Energiewende und der Ausbau der erneuerbaren Energien: Das sind die Themen, die das Team um Dyke Wilke, Leon Pichotka, Justus Hinken und Sören Eilenberger bei der Gründung von Flexality umgetrieben haben.

Zentrales Produkt des Bremer Start-ups ist ein KI-basiertes Energie-Optimierungs- und Management-System, das insbesondere für den Einsatz in Tiefkühllagern der Lebensmittelindustrie konzipiert ist.

Das Prinzip der Plattform ist einfach, aber wirkungsvoll: Ein Algorithmus analysiert in Echtzeit Strompreise und Verfügbarkeiten. Bei einem Überschuss an grünem Strom wird die Temperatur der Kühlhäuser stärker gesenkt, um Energie zu speichern. Bei hoher Netzlast wird sie leicht erhöht, wodurch die Kosten sinken und das Stromnetz stabilisiert wird: „Das Ergebnis ist eine Win-Win-Situation“, erklärt Dyke Wilke, der zuvor auch als Manager für Netzplanung und Datenanalysen in der Sahelzone gearbeitet hat: „Betreiber optimieren ihre Anlagen ökologisch und ökonomisch, ohne dazu hohe Investitionen vornehmen zu müssen.“

Beste Voraussetzungen in Bremen

Der Standort Bremen hat den Machern von Flexality beste Voraussetzungen geboten: „Kurze Wege, gute Netzwerke, starke Förderung – das war entscheidend für unseren Verbleib hier“, blickt Dyke Wilke zurück. Ein wichtiger Baustein dazu war 2023 die „BRE-Up“-Förderung vom Starthaus Bremen für hochinnovative Start-ups. 2024 folgten ein Nachhaltigkeitspreis der Metropolregion Nordwest und eine Förderung von 125.000 Euro durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Im Juni 2025 hat Flexality auch noch den Bremer Gründungspreis in der Kategorie „Social/Nachhaltigkeit“ gewonnen.

Flexality hat bereits namhafte Kunden gewonnen und will weiter wachsen. Das Potenzial dazu ist riesig: „Allein in Deutschland gibt es aktuell rund 750 große Kühlhäuser, die alle von unserer Entwicklung profitieren könnten“, so Dyke Wilke. Um diesen Bedarf auszuschöpfen, ist das zuvor siebenköpfige Team zuletzt um fünf neue Mitarbeitende erweitert worden. Nach wir vor sucht das Unternehmen aber noch zusätzliches Personal in den Bereichen Project Engineering, Projektleitung und Software. Wichtigste Einstiegsvoraussetzung bleibt dabei neben fachlichem Know-how vor allem eine hohe Leidenschaft für die Themen Klimawandel und gesellschaftlicher Wandel.

Weitere Informationen:
flexality.de

Bild oben:
Persönlich vor Ort (v.l.): Holger Hurrelmeyer, Sören Eilenberger, Emma Männig, Thessa Mahlau, Sandra Duran, Dyke Wilke, Mona Schadeck. Auf den Bildschirmen (v.l.): Justus Hinken, Abdul Malek Walayeh, Daniel Schmidt, Leon Pichotka, Sebastian Beier.
Foto: Framewoorks