Vom 3. bis 10. Mai 2025 führt die Handelskammer Bremen eine Delegation nach Südostasien, um Kontakte zu knüpfen und Kooperationsmöglichkeiten für die norddeutsche Wirtschaft auszuloten.
Indonesien ist die größte Volkswirtschaft in Südostasien und zeichnet sich seit einigen Jahren durch ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum aus. 280 Millionen Einwohner machen den rohstoffreichen Inselstaat zu einem großen Markt, der bislang von europäischen Unternehmen eher zurückhaltend bedient wurde.
Aktuell dominieren Auslandsinvestitionen, insbesondere aus China. Die indonesische Regierung befördert diese mit Steuervergünstigungen und Initiativen zur Industrialisierung, beispielsweise „Making Indonesia 4.0“. So sollen Anreize gesetzt werden, um Industrie-4.0-Technologien einzuführen und die digitale Wirtschaft auszubauen. Ein weiteres wichtiges Thema ist die maritime Wirtschaft – sowohl für den Inlandstransport als auch für den internationalen Warenhandel.
Indonesien hat sich vorgenommen, innerhalb der nächsten 20 Jahre zu den Top 5 der weltweit größten Volkswirtschaften zu gehören. Doch bis zum Anschluss an die vorderen Plätze lässt sich auch noch Nachholbedarf erkennen – bei Themen wie den energieeffizienten Antrieben oder im Hafenmanagement. Auch die indonesische Abfallwirtschaft hat deutliches Ausbaupotenzial.
Gute Perspektiven für norddeutsche Unternehmen
Nach Ansicht der Handelskammer Bremen, die die Delegationsreise in Kooperation mit der IHK Stade, der Oldenburgischen IHK und der Handelskammer Hamburg durchführt, bieten sich in Indonesien gute Perspektiven für die folgenden Branchen:
- Groß- und Außenhandel
- Logistik/Häfen/Maritime Wirtschaft
- Umwelttechnologien/Energie (Wasserstoff)
- Nahrungsmittelwirtschaft
- Bau/Zulieferungswirtschaft Bau
- Abfall- und Recyclingwirtschaft
- Textil
- Gesundheitswirtschaft
- Innovationen & Startups
Die Delegation besucht unter anderem Jakarta, Batam und Singapur, das zu den stärksten Wirtschafsstaaten in Südostasien gehört und es in wenigen Jahrzenten geschafft hat, von einem Schwellenland zu einem technologisch hochentwickelten Industriestaat und überdurchschnittlich innovativen Technologiestandort zu werden. Die Städte Jakarta und Batam sind als Freihandelszonen insbesondere für die Sektoren Schiffbau, Elektronikfertigung, Automobilwirtschaft, Luft- und Raumfahrt sowie Logistik bekannt. Ebenfalls auf dem Programm steht ein Besuch der neuen Sonderwirtschaftszone Nongsa, die sich bei Batam befindet und einen starken Fokus auf Digitalisierung und Start-ups bietet.
Weitere Informationen
Interessierte können sich über die Reiseplanungen auf dem Laufenden halten, wenn sie eine unverbindliche Interessenbekundung an fricke@handelskammer-bremen.de senden.
Bild oben: Singapur