Bremer Stiftungspreis 2025 verliehen

Das Stiftungshaus Bremen hat erstmals einen Stiftungspreis für das Bundesland vergeben. Gemeinsam mit der Wirtschaft würdigt es unternehmerisch tätige Persönlichkeiten und Menschen des Landes Bremen, die in außergewöhnlicher, gemeinnütziger Weise Gutes bewirken und stifterische Maßstäbe setzen.

Der Preis in der Kategorie „Sozial engagiertes Unternehmertum“ ging an Alina Armerding und Jan-Oliver Buhlmann, die Gründerin und den Gründer der Stiftung Solidarität Ukraine. Die Stiftung wurde im August 2022 gegründet, um Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen in dem kriegszerstörten Land wiederaufzubauen.

Die Karin und Uwe Hollweg Stiftung erhielt den Bremer Stiftungspreis 2025 in der Kategorie „Stifterisches Lebenswerk“. Die 1996 gegründete Stiftung ist die wichtigste private Förderinstitution für Kultur in Bremen.

Ermutigung zum sozialen und stifterischen Engagement

Das Stiftungshaus als Initiator des Preises hat damit einen neuen Weg beschritten, um Stiftungen mehr öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen. „Wir wollen dazu ermutigen, sich sozial und stifterisch zu engagieren“, sagt Harald Emigholz, ehemaliger Präses der Handelskammer Bremen und bis Ende 2024 auch Präsident des Stiftungshauses. „Unsere Preisträgerinnen und Preisträger zeigen die große Kraft und Leidenschaft des Stiftens in bewegender Weise. Sie sind ein Vorbild. Sie zeigen, dass Geben glücklich macht. Uns beeindruckt die hohe gesellschaftliche Verantwortung, die in ihrer Stiftungsarbeit exemplarisch zum Ausdruck kommt. Das verdient eine besondere Bühne, die wir ihnen mit dem Stiftungspreis geben.“

Der Bremer Stiftungspreis wird von der gesamten Bremer Wirtschaft getragen. Kooperationspartner sind die Handelskammer Bremen, die Handwerkskammer Bremen, die Unternehmensverbände im Lande Bremen, die Wirtschaftsförderung Bremen und die BIS Bremerhaven. Die Partnerorganisationen haben preiswürdige Kandidatinnen und Kandidaten für die Kategorie „Sozial engagiertes Unternehmertum“ nominiert. Diese Entscheidung über die Auszeichnung traf eine unabhängige externe Jury.

Sozial engagiertes Unternehmertum: Stiftung Solidarität Ukraine

Alina Armerding und Jan-Oliver Buhlmann, die Vorstände der Stiftung Solidarität Ukraine, haben die Organisation gegründet, um „unbürokratisch Hilfe zu leisten, die dort ankommt, wo sie gebraucht wird.“ Die Jury des Stiftungspreises würdigte die Weitsichtigkeit und Zukunftsorientierung des Engagements. „Das lenkt heute schon den Blick auf morgen, auf den Wiederaufbau der Ukraine“, sagt Janina Marahrens-Hashagen, Sprecherin der Jury. Zudem engagiere sich die Stiftung auch für ukrainische Geflüchtete in Bremen.

Im Urteil der Jury verkörpern Armerding und Buhlmann mit ihrer Haltung und ihrem Engagement in preiswürdiger Weise die Werte von Familienunternehmen: die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung. Sie nutzen bestmöglich die Möglichkeiten und bündeln die Kräfte ihrer beiden global ausgerichteten Unternehmen, Hansa-Flex AG und Buhlmann Group, um zu helfen.

Stifterisches Lebenswerk: Karin und Uwe Hollweg

Die Karin und Uwe Hollweg Stiftung erhielt den Bremer Stiftungspreis 2025 in der Kategorie „Stifterisches Lebenswerk“ für ihr einzigartiges und vorbildliches Wirken in Bremen. Die Stiftung unterstützt neben den bedeutenden Kulturinstitutionen der Stadt auch eine große Vielfalt an kleinen Projekten. „Karin Hollweg, die Künstlerin, und Uwe Hollweg, der Unternehmer, sind beispielhafte Kulturmäzene, die mit Großzügigkeit, Leidenschaft für Kunst und Expertise Maßstäbe gesetzt haben“, hebt das Stiftungshaus hervor. Die Stiftung hat ihren Sitz im Hollweg-Haus am Altenwall 6 in Bremen, wo sich auch die ursprünglich private Kunstsammlung befindet, die seit 2012 ein Teil der Stiftung ist. Uwe Hollweg, Ehrenbürger Bremens, ist am 9. Dezember 2024 verstorben.

Weitere Informationen:
bremer-stiftungspreis.de

Bild oben:
Alina Armerding und Jan-Oliver Buhlmann, Gründer und Vorstände der Stiftung Solidarität Ukraine.
Foto: Christina Kuhaupt