Bremen kürt die Besten im 3D-Druck

Die Senatorin für Wirtschaft und die WFB haben zum zweiten Mal den Bre3D-Award für Unternehmen und wissenschaftliche Institutionen vergeben.

Leichtere Bauteile für schnellere Rennwagen, eine neue Hülle für sparsamere Unterwasserroboter und ein Ersatzteilservice für Bauteile, die nicht mehr hergestellt werden – das sind drei von sieben Projekten und Ideen, die am 13. Juni mit dem Bre3D-Award 2022 ausgezeichnet wurden.

Der Preis wurde von der Wirtschaftssenatorin ausgelobt und in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) vergeben. Er honoriert herausragende Beispiele aus der Praxis, aber auch Innovationen und neue Ideen.

„Die zahlreichen Bewerbungen für den Bre3D-Award sind ein deutliches Zeichen für die lebendige Branche in Bremen“, sagte Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt. „Wir sind hier ein echter europäischer Hotspot im 3D-Druck. Mit dem Preis wollen wir dieser Branche jetzt eine noch höhere Sichtbarkeit verleihen, das Netzwerk ausbauen und stärken und zu neuen Kooperationen anregen.“

Die Bandbreite der Bewerbungen war groß. Sie beinhaltete den Einsatz neuer Werkstoffe, die Reduzierung von Emissionen und Kosten in Herstellung und Betrieb, neue Geschäftsmodelle, innovative bionische Gestaltungen, Softwareentwicklung sowie verbesserte Funktionalitäten von Komponenten und Maschinen.

Die Siegerprojekte

Eine fünfköpfige Jury kürte Sieger in sieben Kategorien:

Einsatz neuer Werkstoffe/Prozesse
BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co. KG mit dem Projekt „Innovative Polymere für den 3D-Druck von permanentem Zahnersatz“

Neue Geschäftsmodelle/Start-up
AMSIS GmbH mit dem Projekt „Build-Processor Genesis zur simulationsbasierten Bauteilvorbereitung“

Wirtschaftliche Fertigung
WeserCAD GmbH mit dem Projekt „Fast replicate service“

Reduzierung von Emissionen in der Herstellung/im Betrieb
Universität Bremen/Airbus mit dem Projekt „Strukturoptimiertes Design eines additiv gefertigten Treibstoffverteilers“

Innovative bionische Gestaltung/Design
Bionik-Innovations-Centrum/Hochschule Bremen mit dem Projekt „Optimierung von Unterwasser-Robotiksystemen mittels 3D-Druck und Bionik“

Verbesserte Funktionalität
Universität Bremen mit dem Projekt „Entwicklung und Fertigung eines topologieoptimierten Formula-Student-Bauteils im Tailored Fiber Placement-Verfahren“

Nachwuchs-Förderung
Lena Nehbuhr und Isabelle Vähning mit dem Projekt „Heinrich und Henriette“

Weitere Informationen zum Preis und den einzelnen Projekten:
ecomat-bremen.de/bre3d-award-2022