Eine Brücke schlagen zwischen dem Renditestreben der Finanzwelt und den großen umwelt- und sozialpolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts – das ist eines der Hauptmotive von Klaus Wobbe, dem Mitbegründer und Geschäftsführer der Intalcon-Unternehmensgruppe. Vor allem, wenn diese Brücke „hoffentlich vielen Menschen eine bessere Zukunft sichert.“
Mit seinen Firmen möchte er Gutes tun, etwas zurückgeben von dem, was er dem Leben und seinem Erfolg in der Geschäftswelt bislang zu verdanken hat. „Wer nicht vom Weg abkommt, bleibt auf der Strecke“, erklärt er: „Dieses Credo löst festgefahrene Denkmuster. Wenn wir das nicht tun, müssen unsere Kinder und Enkel den Preis für unsere Ignoranz zahlen.“
Klaus Wobbe
65 Jahre
Intalcon GmbH, Intalcon Asset Management GmbH, Intalcon Foundation gGmbH
Geschäftsführender Gesellschafter
8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der 65-Jährige lebt seit 40 Jahren auf dem Land bei Hellwege. Die ihn umgebenden Wiesen und Wälder bezeichnet er als seine Nachbarn. „Dabei bekommt man Achtung vor der Natur“, sagt er. Und diese bereitet ihm große Sorgen. Gerne ist er im Universum, wo – wie auf unserem Foto zu sehen – die Klimaerwärmung visualisiert wird, was die Herausforderungen, vor denen die Menschheit steht, verdeutlicht. Wobbe schätzt das Universum und erlebt nun die Mitmachausstellung mit seinem Enkel noch einmal aus anderer Perspektive.
Zur Intalcon-Gruppe gehört unter anderem die Intalcon Foundation, eine gemeinnützige Gesellschaft, die sich an den 17 Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung orientiert. Sie unterstützt Projekte und Initiativen, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Herausforderungen adressieren. Wobbe geht es vor allem darum, auf eine effektive Weise zu helfen. Zwanzig Prozent aller Vergütungen für Intalcon aus dem Management von Investmentfonds gehen als Spende an die Intalcon Foundation, die unter anderem Algenanpflanzungen fördert. „Alle reden von Bäumen, aber Algen produzieren bis zu 40mal mehr Biomasse, lagern also auch mehr Kohlenstoff ein.“ Arten schützen, Biodiversität fördern – dies sind die höheren Ziele seiner Aktivitäten.
Wobbe sieht diese Aufgabe als Beruf, Berufung und Hobby zugleich an – für weitere private Aktivitäten bleibe da wenig Zeit. „Wenn ich noch ein Hobby habe, dann ist es der Wein“, sagt er. Etwa 300 Weingüter weltweit habe er bereits besucht, erzählt er. Ist er ein Idealist? Wobbe überlegt, sagt dann: „Ich würde sagen, ich bin ein effektiver Altruist.“