250 Jahre gute Tropfen

Was 1773 mit der Gründung einer kleinen Weinhandlung in Bremen begann, hat sich über die Zeit zu einer echten hanseatischen Erfolgsgeschichte entwickelt. Joh. Eggers Sohn vereint im Jubiläumsjahr die Tradition mit modernem Unternehmertum und steht dabei für ein handverlesenes Sortiment an Qualitätsweinen.

Es gibt nicht viele Unternehmen, die auf eine so lange Firmengeschichte zurückblicken können. Als der in Hamburg geborene Johan Eggers 1776 in Bremen eine junge Witwe heiratete, deren erster Mann drei Jahre zuvor die Weinhandlung Loebe gegründet hatte, legte er damit den Grundstein für eine sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung. Unter seinen nach und nach in das Unternehmen eintretenden Söhnen und Enkelsöhnen wurde die mittlerweile in Joh. Eggers Sohn umbenannte Firma zu einem der bedeutendsten Weinimporteure Deutschlands, bis die beiden Weltkriege für tiefe Einschnitte sorgten. Ab 1949 nahm der Wiederaufbau dann rasch an Fahrt auf, wobei der Fokus nun auf der Vermarktung von Qualitätsweinen in Flaschen lag.

Zur Jahrtausendwende geriet das Unternehmen in Turbulenzen, sodass es 2003 Insolvenz anmelden musste. Nur wenige Monate später gingen die Namens- und Markenrechte an den Bremer Wein- und Spirituosenimporteur Eggers & Franke über, womit sich ein Kreis schloss: Deren Mitgründer Georg Heinrich Eggers war einst nicht nur Lehrling, sondern auch Neffe von Johan Eggers. Heute beliefert das Unternehmen mit seinem 20-köpfigen Team aus Weinakademikern und erfahrenen Kollegen als eigenständige Tochter der Eggers&Franke-Gruppe, die seit 2018 zu Rotkäppchen-Mumm gehört, exklusiv den gehobenen Weinhandel und die Gastronomie mit hochwertigen Weinen und Spirituosen aus aller Welt.

Zur Feier des 250-jährigen Bestehens hat Eggerssohn, wie sich das Unternehmen selbst nennt, eine Reihe von Jubiläumsaktivitäten auf die Beine gestellt – unter anderem diverse Masterclasses und Events sowie ein Fest am Stammsitz Bremen. Das Zusammenspiel aus langer Historie und modernem Zeitgeist mache den Weinfachhändler aus, betont Geschäftsführerin Susanne Scheichl. „Innovation und Kommunikation waren auch vor 250 Jahren der Schlüssel zum Erfolg“, sagt sie. Heute sei Eggerssohn Wegbereiter für das neu Entdeckte, erzähle aber auch die altbewährten Geschichten neu interpretiert.

Weitere Informationen:
eggerssohn.com