Digitale Medien im Ausbildungsalltag

Die BMBF-Roadshow "Digitale Medien im Ausbildungsalltag", die im September in Bremen zu Gast war, bot Ausbilderinnen und Ausbildern viele Einblicke in konkrete Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien.

Der Einsatz digitaler Medien in der Aus- und Weiterbildung ist komplex: Ausbilderinnen und Ausbilder benötigen entsprechende Kompetenzen und auch die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen am Lernort müssen erfüllt sein. Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Förderprogramm „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“ gestartet.

Parallel dazu richtet das BMBF eine Roadshow mit Anwenderworkshops für konkrete Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien aus. Am 23. September 2022 war die Roadshow in Kooperation mit der Handelskammer Bremen und dem Deutschen Gewerkschaftsbund Bremen-Elbe-Weser (DGB) in Bremen zu Gast. Die Teilnehmenden lernten das Online-Berichtsheft „BLok“, die IT-gestützte Lehr- und Lernstruktur des Projekts „KeaP digital“ und die virtuelle Lackierwerkstatt aus dem Projekt „HandLeVR“ kennen.

Digitale Anwendungen als Garant für die Zukunft
Michael Zeimet, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der Handelskammer Bremen, betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit der dualen Ausbildung, die weiterhin das zentrale Instrument zur Fachkräftesicherung sei. Er appellierte an die anwesenden Bildungsverantwortlichen, sich den digitalen Herausforderungen offen, neugierig und mit Spaß zu stellen.

„Ebenso wie die Schülerinnen und Schüler, die heute völlig selbstverständlich mit digitalen Medien aufwachsen, müssen auch die Ausbilderinnen und Ausbildern lernbegierig für die Neuerungen zu sein“, so Zeimet. „Die Workshops der heutigen Roadshow sind hierfür ein ideales Format. Digitale Anwendungen auch im Lernalltag sind ein Garant, um Auszubildene gut gerüstet durch die Ausbildung zu begleiten und auf die betriebliche Zukunft vorzubereiten.“

Die Veranstaltung war mit Unternehmensvertretern, Berufsschullehrern und Bildungsverantwortlichen gut besucht. Die Anwesenden hatten die Möglichkeit, sich in drei verschiedenen Workshops konkret und interaktiv mit den neuen Medien im Ausbildungsalltag auseinanderzusetzen.

Anschaulich lernen in Theorie und Praxis
Im ersten Workshop widmeten sich die Interessierten dem digitalen Berichtsheft. Moderator dieses Workshops war Andreas Ueberschaer (BPS Bildungsportal Sachsen GmbH), der die einzelnen Tools des digitalen Berichtshefts anschaulich vorstellte. Im zweiten Workshop setzten sich die Teilnehmenden mit digitalen Lerneinheiten für Anlernprozesse am Produktionsarbeitsplatz „KeaP digital“ auseinander. Olaf Aschmann von der Kompera GmbH führte die Teilnehmenden durch diesen Workshop. Uwe Timmermann, ArcelorMittal Bremen, der an diesem Workshop teilnahm, zeigte sich sehr angetan. „Mein erster Eindruck ist positiv, ich konnte selbst eine Lerneinheit gestalten und finde es effizient, auf einer entsprechenden Lernplattform die notwendigen Materialien und Dokumente für alle Azubis und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugänglich, offen und transparent zu hinterlegen.“

Im dritten Workshop stellten Andrea Schmitz und Matthias Indahl (Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk e.V.) die virtuelle Lackierwerkstatt vor. Bei diesem Workshop lackierten die Anwesenden selbst ein Werkstück.

Informationen:
www.qualifizierungdigital.de
Kontakt:
Claudia Schlebrügge
Handelskammer Bremen
0421 3637-401
schlebruegge@handelskammer-bremen.de