Mit guten Geschichten für Bremen begeistern

Der Verein "Unternehmen für Bremen" will auf Plattform brem.jetzt die Wahrnehmung Bremens verbessern. Eine Studie macht relevante Themen und Zielgruppen deutlich.

Wofür steht Bremen? Natürlich für die Stadtmusikanten, Werder Bremen und die Lage am Wasser. Aber Bremen hat noch so viel mehr zu bieten, vor allem wenn es um Arbeit und Lebensqualität geht. Zum Beispiel international tätige Unternehmen, viele Hidden Champions, aber auch interessante, kleine traditionsreiche Familienunternehmen. Dort arbeiten spannende Menschen wie die erste Frau im Vorstand von OHB, der gehörlose Industriemeister bei Airbus oder renommierte Schauspieler, die den Sprung in die Selbstständigkeit geschafft haben. „Das sind Geschichten, die zeigen, wie attraktiv und vielfältig das Leben und Arbeiten in Bremen ist“, sagt Nicola Oppermann, Vorständin des Vereins Unternehmen für Bremen e.V. „Wir wollen diese Geschichten aus unseren Unternehmen erzählen, um Bremen als das zu positionieren was es ist: ein attraktiver Wirtschafts-, Gewerbe und Dienstleistungsstandort.“ Indirekt versucht der Verein so, jobsuchenden Fachkräften einen Impuls zu geben, sich für Bremen zu entscheiden.

Für diese Geschichten hat der Verein die Plattform brem.jetzt und verschiedene Social-Media-Kanäle ins Leben gerufen. Unterteilt in Rubriken von A wie Arbeiten bis W wie Wohnen gibt es Einblicke in das Leben von Bremerinnen und Bremern, die hier schon immer gelebt oder eine neue Heimat gefunden haben. „Wir wollen dadurch nicht nur Bremens Stärken zeigen, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen“, sagt Vorstand Markus Mainka.

Initiative von PR-Profis Bremer Unternehmen
Der Vorläufer des Vereins wurde bereits 1996 gegründet: Marketingexperten großer Player am Standort wie damals Kraft Foods, Beck’s, Daimler und die Sparkasse Bremen schlossen sich mit der damaligen Bremer Investitionsgesellschaft BIG zusammen, um das Marketing des Wirtschaftsstandorts Bremen zu fördern. Sie initiierten beispielsweise bundesweite Anzeigenkampagnen wie die „Schlüsselloch-Kampagne“. 2009 wurde aus der BIG die WFB Wirtschaftsförderung Bremen und der Verein musste auf neue Füße gestellt werden. . Einige Jahre später bekam er auch einen neuen Namen: Unternehmen für Bremen e.V. 2020 hatte der Verein 13 Mitgliedsunternehmen , dennoch stellte sich die Frage nach dem eigentlichen USP.

Eine kleine Truppe um Günther Hörbst organisierte die Neuausrichtung des Vereins und bildete ab Juli 2020 den neuen Vorstand mit dem Kommunikationschef von OHB als Vorsitzenden. Mitte September 2022 übernahm Nicola Oppermann das Amt; mit ihr zusammen bilden Markus Mainka, Marco Behn, Oliver Ladeur und Nina Orywal seither den neuen, ehrenamtlich tätigen Vorstand. Die Ziele lauten: Bremens Stärken nach außen zeigen, dabei Fachkräfte in den Fokus nehmen und das Netzwerk der Mitglieder untereinander lebendiger gestalten.

Zwei Jahre später ist die Content-Marketing-Plattform brem.jetzt online und es gibt regelmäßige Netzwerktreffen in den Mitgliedsunternehmen. Das Konzept muss einen Nerv getroffen haben: Der Verein hat inzwischen mehr als 50 Mitglieder. „So lernen auch wir immer wieder neue interessante Orte in Bremen kennen und sind selbst die besten Multiplikatoren dafür“, sagt Nicola Oppermann.

Studie zur Wahrnehmung der Stadt Bremen
Nächstes Ziel ist, die Plattform brem.jetzt bekannter zu machen und die passenden Themen für die richtige Zielgruppe zu finden. Darum hat der Verein im Frühjahr 2022 eine Studie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse Mitte 2022 vorgestellt wurden. Die Studie zur „Wahrnehmung der Stadt Bremen“ vergleicht Bremen, Hamburg, Hannover, Dortmund, Düsseldorf, Leipzig und Stuttgart miteinander.

Insgesamt steht Bremen für bürgernah, gastfreundlich, familienfreundlich und umweltfreundlich. Für 84 Prozent aller Befragten ist Sicherheit der wichtigste Faktor, Bremen belegt dabei im Städtevergleich den zweiten Platz. 81 Prozent bewerten den Faktor Wohnen als entscheidend für die Attraktivität einer Stadt, in diesem Ranking belegt Bremen ebenfalls Platz 2. Beim Faktor Leben & Freizeit dagegen landet Bremen auf Platz 5 und beim Faktor Arbeit & Bildung auf Platz 6. „Daraus können wir noch mehr machen“, sagt Mainka. „Wir wissen nun, auf welche Zielgruppen und Themen wir uns konzentrieren sollen und müssen brem.jetzt vor allem bei den Butenbremern bekannter machen.“

Informationen:

www.brem.jetzt

Bild oben:
Der neue Vorstand (v.l.n.r.): Markus Mainka (stellvertr. Vorsitzender), Nicola Oppermann (Vorsitzende), Marco Behn, Nina Orywal und Oliver Ladeur.