Der Umwelt- und Klimaschutz steht bei Hansewasser schon seit Langem weit oben auf der Agenda. Für seine vorbildliche Umwelterklärung ist das Abwasserunternehmen kürzlich mit dem erstmals vergebenen Deutschen Umweltmanagement-Preis ausgezeichnet worden.
Die Preisträger würden auf beeindruckende Weise zeigen, wie sie mit ihrem Umweltmanagement ambitionierte Umweltziele erreichen können, sagte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks Ende November bei der Preisverleihung in Berlin. „Damit sind sie wichtige Vorbilder für viele andere Unternehmen.“ Und die damalige Bundesumweltministerin Svenja Schulze betonte: „Dieser Wettbewerb stellt unter Beweis, dass deutsche Unternehmen in allen Regionen und Branchen mitziehen im Einsatz gegen die Erderhitzung.“
Schon seit 2012 ist Hansewasser EMAS-zertifiziert (Eco-Management and Audit Scheme) und veröffentlicht im Rahmen des freiwilligen europäischen Umweltmanagementsystems jährlich eine Umwelterklärung. Diese besteche „durch eine hohe Aussagekraft und weithin gegebene Verständlichkeit der Informationen“, hieß es nun in der Laudatio. Die Jury lobte unter anderem die stringente Gliederung nach Umweltaspekten, die logisch gegliederte Analyse des organisatorischen Kontextes und die Vielzahl von Diagrammen, welche die Verbesserung der Umweltleistung über die Jahre verdeutlichten. Darüber hinaus stellte sie das eingeführte Ampelsystem heraus, das der Erfolgsmessung diene und den aktuellen Status der Zielerreichung anzeige.
„Wir haben eine Umwelterklärung entwickelt, die tatsächlich auch sehr viel erklärt“, erläutert Rüdiger Meß, Energie- und Nachhaltigkeitsmanager bei Hansewasser. „Darin beschreiben wir sehr transparent, was wir machen und was wir erreichen wollen – und das bilden wir umfassend und mit belastbaren Zahlen ab.“ Abwasserreinigung sei auch Umweltschutz, macht Meß deutlich: Schon allein deswegen habe dieser Themenbereich eine herausragende Bedeutung für das Unternehmen.
Umwelterklärung „mehr als heiße Luft“
Dank klar definierter Ziele und einer innerbetrieblich etablierten Klimaschutzkultur ist es Hansewasser gelungen, seit sechs Jahren klimaneutral zu agieren. Seit 2010 konnte die Erzeugung regenerativer Energien durch eine eigene Windkraftanlage sowie aus Klärgas gewonnenen Strom mehr als verdoppelt werden, während der Stromverbrauch im selben Zeitraum um 20 Prozent reduziert wurde. Die fortwährende Optimierung der Energieeffizienz bleibt ein dauerhaftes Thema. Darüber hinaus hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren Projekte und Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt auf den Betriebsstandorten deutlich ausgeweitet. Eine Roadmap zur weitergehenden Abwasserreinigung soll zudem zu einem zukunftsfähigen Umgang mit neuen Herausforderungen wie Mikroplastik und Spurenstoffen führen.
„Wir nutzen unser Umweltmanagementsystem dazu, wirklich jedes Jahr besser zu werden und uns an unseren Zielen auch messen zu lassen“, macht Rüdiger Meß deutlich. Die für die Umwelterklärung gesammelten Zahlen und Fakten seien ein echter Datenschatz, der für weitere Verbesserungen eine optimale Grundlage sei. „Das kann in ähnlicher Form jedes Unternehmen so für sich umsetzen“, meint der Energiemanager. Dafür brauche es dann allerdings auch entsprechende personelle Ressourcen sowie die Unterstützung der Geschäftsführung. „Ohne den echten Willen, sich Ziele zu setzen und die dann auch zu erreichen, ist eine Umwelterklärung nicht viel mehr als heiße Luft.“
Weitere Informationen zum Deutschen Umweltmanagement-Preis:
www.emas.de/emas-wettbewerbe