Bei der HEC GmbH spielt das Wohlbefinden der Mitarbeiter vor, während und nach der Pandemie eine große Rolle.
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) hat bei der HEC GmbH schon vor der Corona-Pandemie einen hohen Stellenwert gehabt. „Es ist wichtig, dass die Kollegen körperlich und psychisch gesund sind, um die beruflichen Belastungen zu meistern“, sagt Bärbel Rolfes. Sie arbeitet im Anforderungsmanagement bei der HEC an der Schnittstelle zwischen Kunden und Entwicklern, ist Datenschutzbeauftragte und nimmt für die HEC am Projekt „Flexigesa“ teil. Das Verbundprojekt soll dazu beitragen, gesündere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte zu schaffen – insbesondere in Dienstleistungsunternehmen.
Vor der Corona-Pandemie gab es bei der HEC verschiedene BGM-Angebote wie Firmen-Fitness mit Hansefit, regelmäßige Events fürs Teambuilding und ergonomische Arbeitsplätze mit höhenverstellbaren Schreibtischen. Dann kam Corona. Rolfes schätzt, dass etwa Dreiviertel der knapp 200 Mitarbeiter ins Homeoffice gewechselt sind. Für das mobile Arbeiten zuhause durften die HEC-Mitarbeiter zum Beispiel Bürostuhl und Monitor mitnehmen.
„Für Gespräche standen unsere Führungskräfte kurzfristig zur Verfügung. Das wurde auch vermehrt angenommen, vor allem während der Kurzarbeit“, sagt Rolfes. „Die Teams haben sich selbst organisiert. Einige haben feste Termine für Videokonferenzen vereinbart, andere haben die Leitung einfach den ganzen Tag offen gelassen. So konnte man jederzeit etwas in den Raum fragen.“ Für das Zusammengehörigkeitsgefühl wurde beispielsweise auch eine Online-Kohlfahrt organsiert, und Nikolaus und Osterhase kamen per Post zu allen Mitarbeitern nach Hause.
Aber kein Schokohase kann das spontane Gespräch an der Kaffeemaschine und die vielen zufälligen Gelegenheiten zum Austausch ersetzen. „IT-Beratung und -Entwicklung sind remote möglich, wir sehen, dass es klappt. Termine werden gehalten und die Ergebnisse stimmen“, erzählt Rolfes. „Viele Kollegen werden wieder ins Büro kommen, aber nicht alle und auch nicht jeden Tag. Darum haben wir jetzt eine Arbeitsgruppe, die sich mit dem Arbeitsplatz der Zukunft beschäftigt.“ Es gehe darum, wie man künftig Räume gestaltet und Strukturen schafft, um das Miteinander im Unternehmen und damit auch Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter zu sichern.