Elektromotoren optimal einsetzen

Seit einem Jahrhundert bietet die Gebr. Mahn GmbH umfassende Kompetenz rund um Elektromotoren an – mit zunehmendem Fokus auf Digitalisierung und Energieeffizienz.

Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts befinden sich Elektromotoren großflächig im industriellen Einsatz. Ihre Weiterentwicklung ist jedoch noch immer nicht am Ende angelangt – aktuell sorgen beispielsweise die Digitalisierung und erste Anwendungen der künstlichen Intelligenz für zusätzliches Optimierungspotenzial. Bereits seit 100 Jahren begleitet die Gebr. Mahn GmbH diese Entwicklung. Ein wichtiges Anliegen vieler Kunden ist zurzeit die Erhöhung der Energieeffizienz.

Im Oktober 1925 gründeten die Brüder Carl und Emil Mahn das Unternehmen mit einem Schreibtisch im Wohnzimmer und einer kleinen Werkstatt. Die Motoren lieferten sie per Motorrad bei den Kunden aus. Mittlerweile leitet die Urenkelin von Carl Mahn, Katrin Stöwahse, die Firma in vierter Generation. Sie trat 2005 in das Unternehmen ein, nachdem sie an der Hochschule Bremen einen Abschluss im Studiengang Management im Handel erworben und fünf Jahre für internationale Textilkonzerne gearbeitet hatte. Zwei Jahre später übernahm sie die Geschäftsführung. Seit 2022 ist sie auch alleinige Gesellschafterin.

Katrin Stöwahse betont die Verantwortung, die sie für das Traditionsunternehmen empfindet, aber auch die Notwendigkeit zur stetigen Weiterentwicklung. „Wir sind von einem typischen Instandsetzungsunternehmen, wie es mein Urgroßvater und Großvater aufgebaut haben, zu einem Unternehmen geworden, das auch den Vertrieb, die Neuauslegung und die Energieoptimierung von Motoren übernimmt“, erläutert sie.

Wichtigste Produkte seien Getriebemotoren für industrielle Anwendungen, Drehstrommotoren in allen Leistungsklassen, Frequenzumrichter zur optimalen Steuerung von Antrieben und Retro-Fit-Lösungen zur Modernisierung bestehender Anlagen. Die Anwendungsfelder sind vielfältig und umfassen beispielsweise die Produktion, Logistik und Automatisierungstechnik. Darüber hinaus beinhaltet das Leistungsspektrum die effiziente Nutzung, Modernisierung und Weiterentwicklung von Antriebssystemen. Nicht zuletzt ist das Unternehmen auch Servicepartner für Getriebebau Nord und Demag Cranes and Components.

Antriebstechnik verschmilzt mit Digitalisierung und KI

Neue Chancen und Herausforderungen bietet die zunehmende technische Weiterentwicklung der Elektromotoren. „Die 100 Jahre alte Antriebstechnik verbindet sich mit Elektronik und Digitalisierung“, sagt Stöwahse. „Und jetzt kommt auch noch künstliche Intelligenz dazu. Das ist wahnsinnig spannend.“ Die KI könne beispielsweise für die vorausschauende Instandhaltung eingesetzt werden, um Ausfallzeiten zu vermeiden.

Bei der Bewältigung des technologischen Wandels und der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wünscht sich die Unternehmerin in Zukunft mehr Aufmerksamkeit der Politik für die Belange des Mittelstands. „Kleine und mittlere Unternehmen tragen unser Bruttosozialprodukt und unsere Wirtschaft“, betont sie. „Die Marktbedingungen verschieben sich aber immer noch zu Gunsten der großen Konzerne.“ Die Planungssicherheit sei deutlich eingeschränkt: „Wir gucken positiv in die Zukunft, aber wir wissen nicht, wo die Reise hingeht.“

Katrin Stöwahse sucht auf jeden Fall noch neue Kolleginnen und Kollegen, die diese Reise mitgestalten und ihr zurzeit neunköpfiges Team verstärken möchten. „Ich suche an allen Ecken und Kanten“, sagt sie.

Weitere Informationen:
gebr-mahn-elektromotoren.de

Bild oben:
Geschäftsführerin Katrin Stöwahse in der Werkstatt der Gebr. Mahn GmbH.
Foto: Karsten Klama