Azubi im Porträt: Jan Ole Prost, Elektroniker für Betriebstechnik

Jan Ole Prost (22) wird bei der Firma E+A Elektrotechnik und Aggregatebau in Bremerhaven zum Elektroniker für Betriebstechnik ausgebildet. Er ist im dritten Lehrjahr, Das Unternehmen, das auch den Eishockey-Bundesligisten Fishtown Pinguins mit Werbung auf den Stockhandschuhen der Torhüter unterstützt, beschäftigt insgesamt 88 Mitarbeitende, davon acht in Prosts Bereich, darunter zwei weitere Auszubildende.

Herr Prost, wie sind Sie zu der Ausbildung gekommen und warum haben Sie diese gewählt?

Nach dem Abitur kam erst einmal ein Jahr lang der Bundesfreiwilligendienst beim THW, und da habe ich schon meine Affinität zur Elektronik entdeckt. Ich habe schon als Kind meinem Vater gerne im Haushalt und bei technischen Dingen geholfen. Was dabei herauskommen würde, war mir damals aber noch nicht so klar.

Wie ging es weiter nach dem THW?

Ich habe nach Stellenausschreibungen gesucht und mich dann bei einigen Unternehmen beworben, und hier hat es zum Glück ja auch geklappt. Da musste ich im Großen und Ganzen das machen, was ich erwartet hatte, aber es kommt auch einiges Neues auf einen zu.

Mit eigenen Worten: Was macht Ihr Unternehmen, wofür steht es?

Mein Unternehmen ist im hauptsächlichen Teil für Elektromaschinen wie Aggregate und Elektromotoren-Wartung und Instandsetzung da. Mein Bereich – der Elektroinstallationsbereich – macht aber auch viel auf Schiffen, Wartung, Instandsetzung und Installation allgemein.

Wie sieht bei Ihnen ein normaler Arbeitstag aus?

Ich gehe morgens um 7 zur Arbeit, ziehe mich um und dann geht’s in die Werkstatt. Da arbeite ich am Ausbildungsbrett, gehe aber auch mit den Kollegen mit, fahre auch schon mal mit auf Montage. Ein Ausbildungsbrett ist ein Metallgitter mit den ungefähren Maßen 80 mal 80 Zentimeter. Darauf werden Kabelkanäle und Bauteile gesetzt, um dann gewisse Verdrahtungen zu üben und die Grundschaltungen kennenzulernen.

Was ist eine typische Arbeit?

Zum Beispiel Kabel ziehen oder im Schaltschrank Klemmen und Bauteile verdrahten. (Hier schalten sich Ausbilder Benjamin Skerßies und Geschäftsführer Torsten Campen ein: „Er macht schon ein bisschen mehr – er verdrahtet nicht nur, sondern übernimmt auch das Mechanische.“)

Was macht Ihnen besonders viel Spaß?

Besonders viel Spaß macht es, vor Ort zu sein. Auch mal größere Querschnitte zu sehen, etwa auf Schiffen, und nicht nur die kleinen Kabel.

Auf Schiffen zu sein, übt das eine besondere Faszination auf Sie aus?

Ja, ich bin ja auch in Bremerhaven geboren, von daher habe ich eine grundsätzliche Affinität zum Wasser, zum Meer. Das macht schon einen ordentlichen Pluspunkt aus.

Wie lange läuft Ihre Ausbildung noch und wie geht es dann weiter?

Ich werde Ende des Jahres meine Ausbildung beenden, das wurde verkürzt. Anschließend will ich mich noch weiterbilden und darauf aufbauen.

Was ist denn langfristig Ihr Ziel? Wo wollen Sie in zehn oder 20 Jahren sein?

Das ist schwer zu sagen, weil ich noch gar nicht weiß, wie es weitergeht. Vielleicht treibt es mich ja doch noch an die Uni und danach vielleicht wieder hierher – mal gucken!

Weitere Informationen

Das Unternehmen:
www.eunda.de

Informationen zur Ausbildung „Elektroniker/Elektronikerin für Betriebstechnik“
handelskammer-magazin.de/elektroniker-betriebstechnik

Informationen zu allen Berufen im Bereich der Handelskammer:
ihk.de/bremen-bremerhaven/berufe

Ansprechpartner bei der Handelskammer:
ihk.de/bremen-bremerhaven/ausbildungsberatung